IOF-Kartenkommission nimmt WMOC-Karten unter die Lupe

Von Eike Bruns am 09.11.2011

Mit dem Tschechen Ales Hejna war jetzt ein Mitglied der Kartenkommission des Orientierungslauf-Weltverbandes IOF zu Gast im Harz. Hejna legte besonderes Augenmerk auf die Darstellung von Höhen und Felsen. Insbesondere beim ersten Langstreckenqualifikationslauf (LQ1) und beim Langstreckenfinale (LF) werden die Teilnehmer im kommenden Jahr viele Felsengebiete passieren.

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Zustande gekommen war das Wochenende auch auf Bitten des internationalen Kontrolleurs, des Senior Event Advisers David May aus Großbritannien. May möchte vor allem, dass sich die Wettkämpfer auf ein einheitliches Kartenbild einstellen können. Da sich die Gelände von LQ1 und LF aber in der Art der Felsen unterscheiden und auch von verschiedenen Kartierern aufgenommen werden, wollte er einen Experten dazuholen, der die Gelände und die Karten begutachtet.

Hejna attestierte den Ausrichtern jetzt, dass sie auf einem guten Weg seien. “Mir gefallen die Gelände sehr gut”, sagte der 33-Jährige, der zudem auch die Sprintkarten begutachetete. Den beiden Kartierern Stephan Schliebener und Thilo Bruns bescheinigte er, bislang sehr gute Arbeit geliefert zu haben. Im Gelände des LQ1 stehe noch aus, die Laserscanningdaten einzuarbeiten. Diese sorgen für eine noch viel detailliertere Darstellung der doch recht diffizilen Höhen. Die Daten stehen erst seit Kurzem der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Der aus Pilsen stammende Hejna hat mit 16 Jahren angefangen, selbst Karten aufzunehmen. Obwohl er Wirtschaftswissenschaftler ist, arbeitet er heute als professioneller Kartierer und gehört der siebenköpfigen IOF-Kartenkommission an.