Bei bestem Sommerwetter fiel der Startschuss zu den WMOC.
Die knapp 4000 Starter ermittelten in und um den Kurpark Bad Harzburg über die Sprintdistanz die Teilnehmer für das Finale, das am Montag in Goslar stattfindet. Vor allem die unmittelbare Nähe zu Passanten und Zuschauern löste bei vielen Teilnehmern Faszination aus. „Um so viele Personen und Häuser zu laufen, war zwar schwierig, aber auch sehr interessant“, verdeutlichte etwa Kerstin Granstedt aus Schweden, die in der W75 an den Start ging. Sichtlich stolz erzählte sie, dass sie bereits 1966 bei den Weltmeisterschaften in Finnland Dritte wurde. Unterdessen fand der Brite Nick Jones am Kurs etwas anderes charakteristisch: „Die vielen Richtungswechsel im Park und nahe der Tennisanlagen“, sagte er.
Die deutschen Vertreter konnten in zahlreichen Kategorien vordere Plätze erlaufen: Ingo Horst wurde Dritter im Qualifikationsrennen der M35. Monika Depta wurde in der W40 ebenso Erste wie Sabine Richter in der W45. Derweil errang in der M45 Michael Finkenstädt den ersten Platz, Nils Schmideberg kam auf Rang drei. Während in der W50 Veronika Lange Dritte wurde, konnte Michael Thierolf sich in der M50 gar als Zweiter für das Finale qualifizieren. Platz eins in der W55 ging an Heidrun Finke, selbiges galt in der M70 für Helmut Conrad, der fast 40 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger herausholte.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde aus drei Blöcken gestartet. Die letzten Teilnehmer wurden um kurz vor vier Uhr auf die Strecke geschickt. Etwa um diese Zeit prasselten auch die ersten Regentropfen auf das Wettkampfgebiet nieder. Doch lange – und das ist eben charakteristisch für Sprintwettkämpfe – dauerte es danach ja ohnehin nicht mehr, bis alle Läufer im Ziel waren…